
100 % individuell. Lässt sich einrichten. Unser Kunde: Fritz Schlecht | SHL
Fritz Schlecht 4.0
Fritz Schlecht | SHL ist ein Unternehmen, bei dem sehr hohe Ausbringungsmengen auf detaillierte Anforderungen treffen. Entsprechend kommt einem effizienten Planungs- und Produktionsprozess eine große Bedeutung zu.
Schon vor dem Beginn der Zusammenarbeit versuchte das Unternehmen, IMOS als leistungsstarkes CAD/CAM-System einzuführen. Doch die in Eigenregie mit externer Unterstützung umgesetzten Maßnahmen scheiterten. So musste man wieder zum Bestandssystem zurückkehren. Dieses bestand aus einer 2-D-Konstruktionszeichnung und Stücklisten, die aus dem Branchenprogramm heraus manuell erstellt werden mussten.
Zu den größten Herausforderungen innerhalb der Produktion gehörte die enorme Anzahl an Bauteilen – gepaart mit dem hohen Anspruch, die Detailtiefe systematisch abzubilden.
Überdies sah sich Fritz Schlecht | SHL mit einem rasch wachsenden Anspruch nach mehr Individualität seitens der Hotellerie konfrontiert: Immer mehr Hotels verfolgten das Konzept, etagen- oder sogar zimmerweise verschiedene Innenraumkonzepte umzusetzen. Dieses Vorgehen hat einen völlig anderen Planungsumfang zur Folge, verlangt es doch nach einer Vielzahl unterschiedlicher Konstruktionen, Materialien und Oberflächen.
Insgesamt stieß die überholte Planungsweise an ihre Grenzen. Denn sie war vorrangig für große Losgrößen konzipiert, nicht aber für Losgröße 1-Planungs- und Produktionsprozesse. Zudem wollte unser Kunde nicht länger mit 2-D-Ansichten hantieren, sondern die Planung zeitgemäß in 3-D-Ansicht realisieren.
Um dem Wandel, weg von der Serienfertigung hin zu individueller Losgröße 1-Fertigung, gerecht werden zu können, sahen wir zunächst das größte Potenzial innerhalb der Arbeitsvorbereitung. Dabei galt es, den Ablauf und die Struktur im Vorfeld analog neu zu denken.
Vor dem Beginn unserer Zusammenarbeit war dieser Bereich beim Kunden zwar sehr groß, aufgrund der bestehenden Organisation jedoch nicht so effizient wie eigentlich möglich. Denn eine nicht vorhandene Arbeitsteilung sorgte dafür, dass sich der jeweilige Arbeitsvorbereiter um alle Aufgaben des Projekts selbst kümmern musste. Er war gewissermaßen Projektleiter und Konstrukteur in einer Person.
Hier setzten wir an und trennten zunächst die Bereiche Projektleitung und Konstruktion/Arbeitsvorbereitung voneinander. Heute arbeiten alleine vier Vollzeitangestellte mit IMOS in der Arbeitsvorbereitung und sorgen für eine effiziente Planung.
Die zuvor größtenteils händisch erstellten Produktionsdaten, wie etwa Stücklisten und CNC-Programme, werden nun bereits in der Arbeitsvorbereitung vollautomatisch generiert. Das macht das nachträgliche Eingreifen und das nachgelagerte Controlling an der Maschine überflüssig. Darüber hinaus werden alle notwendigen Daten und Informationen für Bestellungen und Nachkalkulation an das ERP-System übergeben.
Im Bereich der Produktion ergaben sich aufgrund der großen Teilemengen zwei Herausforderungen: Zum einen die Ansteuerung des Zuschnitts von zwei horizontalen Plattensägen, eine davon mit direkter Anbindung an ein Flächenlager, zum anderen die differenzierte, auf die jeweiligen Bearbeitungsmöglichkeiten der Anlage abgestimmte Ansteuerung von vier CNC-Bearbeitungszentren.
Außerdem sorgten wir mit dem Aufbau einer detaillierten Stammdatenbank für mehr Struktur in dem riesigen Bestand an einzelnen Artikeln.




Es gelang uns, den Planungs- und Produktionsprozess bei unserem Kunden signifikant zu verbessern. Heute produziert das Unternehmen trotz hoher Quantitäten sehr effizient und individuell.
Zu verdanken ist dies vor allem der Vereinigung von Arbeitsvorbereitung und Konstruktion sowie dem kundenindividuellen Stammdatenaufbau in IMOS, welcher das Projekt maßgeblich zum Erfolg führte.
Des Weiteren profitierte unser Kunde von der Einführung und praxisnahen Schulung auf IMOS sowie von der angepassten Personalstruktur, die wir auf die geänderten Gegebenheiten abstimmten und optimierten.
Eine der Stärken der DATENschreinerei ist es, Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch aus großer Distanz zu betreuen, was für eine effiziente Zusammenarbeit sorgt.
So gelang es uns auch bei Fritz Schlecht | SHL, mit einem Minimum an gemeinsamen Vor-Ort-Terminen auszukommen und das Gros der geplanten Maßnahmen aus der Distanz – und damit maximal kosteneffizient – durchzuführen.


Echtzeit statt Ausdruck – Produktionsinformationen digital und interaktiv
Bisher wurden an den Produktionsstationen – insbesondere in den CNC-Bearbeitungszentren, der Endmontage und im Versand – Informationen über statische Druckreports bereitgestellt. Diese papierbasierten Prozesse führten zu Verzögerungen und Ineffizienzen:
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Informationen waren nicht jederzeit aktuell abrufbar.
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Rückfragen und manuelle Abstimmungen kosteten wertvolle Zeit.
Die zunehmende Komplexität der Fertigung erforderte eine flexible, digitale Lösung, die Produktionsinformationen interaktiv und prozessbezogen bereitstellt – anstatt lediglich ein statisches Blatt Papier als PDF digital abzubilden.
Mit der Einführung der Ds360 Produktionsboards wurden die statischen Reports durch eine dynamische, digitale Lösung ersetzt. Produktionsmitarbeiter können nun direkt auf alle relevanten Informationen zugreifen – exakt zugeschnitten auf ihren Arbeitsplatz und ihre aktuellen Aufgaben.
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Barcode-Scan für direkten Zugriff auf Bauteil- und Artikelinformationen
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Mitarbeiter scannen das Bauteiletikett per Handscanner oder Kamera und erhalten sofort alle relevanten Daten – ohne Suchen oder Rückfragen.
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Dynamische Ansicht je nach Bearbeitungsstation
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CNC-Bearbeitung: Fokus auf Bauteilebene mit allen relevanten Bearbeitungsdetails.
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Endmontage: Transparente Darstellung aller zugehörigen Bauteile für eine effiziente Möbelmontage.
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Versand & Logistik: Übersicht über den Lieferstatus und vollständige Kommissionierung.
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Direkte Interaktion mit dem Produktionsprozess
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Erkennt ein Mitarbeiter ein beschädigtes Bauteil, kann sofort ein Nachproduktionsauftrag ausgelöst werden – direkt im System.
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Durch die vollständige Integration in das bestehende CAD/CAM- und ERP-System (Imos & Ds360) stehen alle Daten jederzeit aktuell und ohne Schnittstellen zur Verfügung.
Die Umstellung auf digitale Dashboards hat die Prozesse in Produktion und Logistik nachhaltig optimiert:
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Rückfragen wurden drastisch reduziert, da alle Informationen sofort verfügbar und übersichtlich dargestellt sind.
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Fehlproduktionen konnten minimiert werden, da detaillierte Bauteilinformationen sofort vorliegen.
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Die Montagegeschwindigkeit wurde erhöht, da alle relevanten Bauteile auf einen Blick erfasst und zugeordnet werden können.
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Mehr Transparenz in der Logistik, da Lieferbestandteile und der Status jedes Möbelstücks jederzeit abrufbar und aktuell sind.
Mit diesem Schritt konnte Fritz Schlecht | SHL nicht nur seine Effizienz steigern, sondern auch die Zuverlässigkeit in der Produktion und Montage deutlich erhöhen.
Gemeinsam stark: Erfahrungen aus einer erfolgreichen Zusammenarbeit
Wir schätzen die partnerschaftliche Zusammenarbeit, das gute Kosten-Nutzen-Verhältnis und die ständige Erreichbarkeit, auch über große Distanzen hinweg. Die DATENschreinerei ist ein zuverlässiger Partner mit herausragender Termintreue und erstklassigem Service."
Fritz Schlecht | SHL
Fritz Schlecht | SHL
Fritz Schlecht | SHL